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Gender Equality Index

Das Europäische Institut für die Gleichstellung der Geschlechter (EIGE) hat ein Messinstrument entwickelt, um einen Vergleich zum Stand der Gleichstellungspolitik in den einzelnen EU-Ländern zu ermöglichen: den Gender Equality Index. Es handelt sich um ein komplexes Erhebungsinstrument, das folgende Bereiche berücksichtigt: Arbeitsmarkt, Einkommen, Bildung, Zeitsouveränität, gesellschaftlichen Einfluss, Gesundheit, Gewalterfahrungen, Vereinbarung Beruf-Familie. Jährlich werden für die einzelnen EU-Länder die entsprechenden Daten verifiziert und in einem Indikator zusammengefasst veröffentlicht.

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Gender Pay Gap

Mit dem Gender Pay Gap hat sich ein Indikator etabliert, mit dem international die Lohnschere zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gemessen wird. Der sog. „unbereinigte Gender Pay Gap“ („Un-adjusted Gender Pay Gap“) misst den Unterschied zwischen den Bruttoentlohnungen von Frauen und Männern in einer Vielzahl an Branchen der Privatwirtschaft und öffentlichen Verwaltungen. Der durchschnittliche Bruttolohn der Frauen wird als Prozentsatz des durchschnittlichen Bruttolohns der Männer ausgedrückt. Der „bereinigte Gender Pay Gap“ berücksichtigt zusätzliche Faktoren der Ungleichheit wie Alter, Beschäftigungsumfang, Sektor, Bildungsstand, Position im Unternehmen.

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Motherhood Pay Gap (Child penalty)

Der Unterschied in der Wahrnehmung der Familienverantwortung zwischen Frauen und Männern wird unter anderem an der Einkommensentwicklung von berufstätigen Frauen mit und ohne Kinder bzw. im Vergleich zu Männern mit Kindern deutlich. Bei berufstätigen Frauen treten ab der Geburt des ersten Kindes Einkommenseinbußen auf, die mit höherer Kinderzahl zunehmen und sich über die Jahre hin-weg verfestigen, während bei berufstätigen Männern Kinder eher mit einer Einkommenssteigerung verbunden sind.

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Pension Gap

Lückenhafte Erwerbskarrieren, geringere Löhne und niedrigere Arbeitsstunden von berufstätigen Frauen gegenüber den Männern wirken sich auch auf den Rentenanspruch und die Höhe der Rente aus. Diese Benachteiligung wird, was die Ruhestandsversorgung angeht, als Pension Gap bezeichnet.
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