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in der Cusanus Akademie in Brixen

Dazu tragen auch strukturelle Faktoren bei. Umwälzungen im Produktions- und Dienstleistungssystem und die Deregulierung der Arbeitsmärkte unter dem Druck neoliberaler Gesellschaftskonzepte sind die Motoren der Veränderung. Die Notwendigkeit einer ökokompatiblen Transformation des Wirtschaftssystems erweist sich als zusätzlicher Risikofaktor. Diese strukturellen Konfliktlinien spiegeln sich genauso im Arbeitsalltag wie die allgemeine soziokulturelle Befindlichkeit der Gesellschaft. Erhöhter Leistungsdruck verschärft den Verdrängungswettbewerb um Anerkennung, Lohn, Arbeitsplatzsicherheit und Karrierechancen. Die zwischenmenschlichen Spannungen zwischen Arbeitnehmer/-innen und Vorgesetzten sowie zwischen Arbeitskollegen/-innen äußern sich auch in offenen und versteckten Diskriminierungen. Im Unternehmen ist für das kooperative Zusammenwirken von Menschen mit unterschiedlicher Qualifikation und kulturellem und sozialem Hintergrund die Betriebskultur entscheidend. Das Ziel der Tagung besteht darin, Informationen über die rechtlichen, arbeitsorganisatorischen und psychologischen Aspekte von Diskriminierung und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu vermitteln. Die Gewerkschaften und Sozialverbände werden dadurch in dem Bemühen gestärkt, als Vertretungsinstanz der Arbeitnehmer:innen in den Unternehmen und im Rahmen des sozialen Dialogs eine respektvolle und wertschätzende Arbeitskultur zu fördern und die Mitarbeiter:innen vor Diskriminierungen zu schützen. Sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz, deren Leidtragende vor allem Frauen sind, stellen eine noch immer unterschätzte und zu wenig stigmatisierte Form der Diskriminierung am Arbeitsplatz dar. Frauen befinden sich meist in einer schwächeren Position in der Hierarchie und betrachten Kooperation als Wertepriorität anstatt Verdrängung.

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Das Programm wird ab August zur Verfügung stehen

Anmeldung zur Tagung "Diskriminierung am Arbeitsplatz"